Friedhelms Eisenbahnseiten Signalbrücke


Bahnhof Bad Harzburg
Signalfahrtanzeiger
Fahrtanzeiger in
Ausfahrrichtung

Signalfahrtanzeiger
Fahrtanzeiger
entgegen
Ausfahrrichtung (nicht in Bad Harzburg)



icon
"am Gleis-Ende ..."
icon alte Ansichten,
zeitgenössische Postkarten
icon Beschreibung der Bahnanlagen
icon Strecken
icon Signalisierung und Sicherungstechnik
icon Stellwerk Bad Harzburg
icon Betrieb
icon Empfangsgebäude | Architektur
icon Öffnungszeiten
icon Um- und Rückbauten
icon Informationen zum Bahnhof Bad Harzburg der DB AG
icon Ankunft- und Abfahrtstafel  der DB AG
icon Ankunft- und Abfahrtstafel  NASA
Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH

zur Startseite (Anfang der Langsamfahrstelle Lf 2)zur letzten Seite (Ende der Langsamfahrstelle Lf 3)up (Geschwindigkeitstafel Lf 4)down (Geschwindigkeitstafel Lf 4)zurück (Zs 2 - Richtungsanzeiger)vor (Zs 2 - Richtungsanzeiger)
Signaltafeln sind als Navigationselemente nutzbar.




Empfangsgebäude

Aus einer Belichtungsreihe vom 31.12.2007 entstand durch Nachbearbeitung diese Ansicht des Empfangsgebäudes.

up (Geschwindigkeitstafel Lf 4)Beschreibung der Bahnanlagen:
Der Bahnhof Bad Harzburg ist ein "Kopfbahnhof" an dem Züge enden bzw. ihre Fahrt beginnen. Er besteht aus einem Personenbahnhof (Pbf) und einem Güterbahnhof (Gbf). Der Pbf (236m üNN) verfügt über 6 Bahnsteiggleise, wobei Lokomotiven über Handweichen in den Gleisen (2/3 bzw.) 4/5 umsetzen können. Der Güterbahnhof hatte bis zum Umbaubeginn im April 2003  nur noch 7 Gleise (Gl. 7 bis Gl. 13). Gleis 7 war zuletzt für schwere Güterzüge nicht mehr nutzbar. Das Gl. 12 und Gl. 13 wurde bis Ende 2001 als Ladegleis mit Spillanlage (Verschieben von Güterwagen über Seilzüge) genutzt und hat eine Einrichtung zur Schotterverladung.
 

Gleisplan 1.1Gleisplan 1.2
Gleisplan 1.4Gleisplan 1.4

up (Geschwindigkeitstafel Lf 4)Strecken:
Von den ursprünglich drei zulaufenden Strecken blieben nach 1955 nur die Strecken
-  Braunschweig - Bad Harzburg - Goslar - Seesen - Kreiensen    (KBS 353, 1998) und
-  Hannover - Barnten -Hildesheim - Goslar - Bad Harzburg         (KBS 320, 1998)
übrig.
Neu hinzu kam im Jahr 1996 nach dem Lückenschluss die Strecke
-  Halberstadt - Wernigerode - Vienenburg   (KBS 324, 1998)
Im Kursbuch vom 1950 ist diese ursprünglich über Eckertal verlaufende Strecke wie folgt genannt:
-  Hannover - Hildesheim - Goslar - Bad Harzburg - Eckertal (KBS 204, 1950)
Das ehemalige Streckengleis Eckertal (Gl. 27) mit einer Restlänge von 225m ist seit 1997 verschlossen und wird nicht mehr befahren. Im Feb. 2001 wurde die entsprechende Weiche ausgebaut. Noch bis Mitte der 70`er Jahre wurden bis kurz vor den Bahnübergang Westerode zur Ausmusterung vorgesehene Güterwagen abgestellt. Zeitweise wurde das Gl. 27 als "Ausziehgleis" benutzt. Auf diese Weise war es nicht wie sonst ggf. bei Rangierfahrten notwendig, den Bahnübergang zu schließen.
Vom Bahnhofsvorplatz führen verschiedene Buslinien bis in den Oberharz.

up (Geschwindigkeitstafel Lf 4)Signalisierung und Sicherungstechnik:
Die Signalisierung der Zugfahrten wird mit 6 Formsignalen durchgeführt, die auf einer inzwischen unter Denkmalschutz stehenden  Signalbrücke montiert sind. Das Gleis 1 wird laut Fahrplan nicht für Zugfahrten genutzt (nicht mehr möglich). Ihm ist das Formsignal P1 zugeordnet. Es zeigt auch nachts Hp 0. Das Gleis wird zum Abstellen von Fahrzeugen verwendet. Signal P5/6 ist ein Gruppenausfahrsignal für die Gleise 5 und 6. Signal P7/11 ist ein Gruppenausfahrsignal für die Gleise aus dem Gbf. Aus den Gleisen 7, 9 und 11 können Zugfahrten in Richtung Oker, aus Gl. 10 in Richtung Vienenburg stattfinden.

An den Bahnsteigenden befinden sich mit Ausnahme von Gl. 3 und 4 Gleissperrsignale. Das Sperrsignal am Gl. 2 ist ein Signal niederer Bauform. Neben der Signalbrücke befindet sich das mechanische Stellwerk. Dahinter verläuft das für Rangierarbeiten benötigte Ausziehgleis. 
 

Stellwerk Hf, Südansicht, download
Stellwerk Hf, Ostansicht, download
Südansicht des mechanischen Stellwerks Hf
(Harzburg Fahrdienstleiter) der Bauform Jüdel das seit 1906 seine Funktion erfüllt. Das Stw. kann heutzutage durch einen Fdl bedient werden. Früher war aufgrund der recht umfangreichen Gleisanlagen ein weiterer Mitarbeiter (Wärter) pro Schicht zur Bedienung des Stw. erforderlich.
Ostansicht des Stellwerks Hf. Im Februar 1998 war die Weiche 21, die zuvor die Verbindung zu den Gleisen 21 bis 23 der Holz- und Steinladerampe herstellte, bereits ausgebaut.
Stellwerk Hf, Westansicht, download

Einfahrstumpfgleise 2 und 3

Die Gleise am Ende des Pbf sind seit 2001 teilweise mit dem Signal Ne5 - Haltetafel - ausgestattet. Dahinter deutlich sichtbar sind die obligatorischen Abschlusssignale Sh2 Schutzhalt.
Westansicht des mechanischen Stellwerks Hf. Neben dem Stellwerk ist das Gruppenausfahrsignal vom Gbf. zu erkennen.
Anmerkung: Seitdem die Relation Halle-Hannover mit den Neigetechnikzügen der BR 612 gefahren wird, sind hier die Tafeln Ne5 aufgestellt. Lokbespannte Züge halten vor der letzten Weiche, um an das andere Zugende umsetzen zu können (ohne Ne5). Triebwagen der BR 614 und 624 fuhren auch vor 2001 bis an die Prellböcke heran. Die Haltetafel Ne5 ist auch im Gbf. aufgestellt. Hier steht sie am Gl 7 und Gl. 9 jeweils vor der letzten Weiche. Das Signal Sh2 am folgenden Prellbock weist auf hier endende Zugfahrten hin. 

Die zwei Einfahrsignale (Signal A und B) befinden sich in unmittelbarer Nähe des Bahnüberganges. Ein Steinsockel an dem ehemaligen Richtungsgleis Eckertal verrät den ursprünglichen Standpunkt des nicht mehr vorhandenen dritten Einfahrsignals. Einfahrten sind mit max. 30Km/h zugelassen, Ausfahrten mit max. 45 Km/h.
Die Weichenlage der Handweichen in den Bahnsteiggleisen 2/3 bzw. 4/5 wurde bis zum 07.05.2003 mechanisch dem Stellwerk gemeldet (Weichenriegel). Heute ist das Umsetzen nur noch in Gleis 4/5 möglich. Die dazugehörenden Handweichen werden mittels Weichenschloss und Schlüssel gesichert. Die Weichen am Ende von Gleis 2/3 sind nicht mehr zum Umsetzen von Lokomotiven umstellbar. 

Am Ende der Bahnsteigüberdachungen befinden sich links bzw. rechts vom Gleis unter der Überdachung insgesamt vier Signalfahrtanzeiger (weißer schräger Lichtstreifen von links unten nach rechts oben ansteigend). Bei Durchgangsbahnhöfen kann ein Fahrtanzeiger zusätzlich auf der Rückseite drei von rechts unten nach links oben steigende weiße Lichtpunkte haben. Bedeutung der Anzeige: Das zugehörige Ausfahrsignal zeigt Fahrt. Bei begleiteten Zügen (Schaffner ist Zugführer) darf der Zug erst abfahren, wenn dieser den Auftrag an den Lokführer mit Zp9 erteilt. Dieses Signal darf jedoch erst gegeben werden, wenn das Ausfahrsignal Hp 1 bzw. Hp2 zeigt. Da die Ausfahrsignale vom Bahnsteig C und D nur schwer einsehbar sind (Kurve/Zug steht davor), muss der Zugführer bzw. Triebfahrzeugführer am Fahrtanzeiger den Zustand des Ausfahrsignals erkennen. Der Fahrtanzeiger ist kein Signal. Der Triebfahrzeugführer muss generell das Ausfahrsignal beachten. Am Gleise 5 und 6 kann anhand der Fahrtanzeiger bzw. der Gleissperrsignale erkannt werden, für welchen Zug das Gruppenausfahrsignal P5/6 gilt. 

up (Geschwindigkeitstafel Lf 4)Betrieb:  

Zuglaufschild Seit dem "kleinen" Fahrplanwechsel im Nov. 2000 verkehren die Neigetechnikzüge der BR 612 (Harz-Express) auf der Relation Hannover - Halle über Bad Harzburg. Entfallen sind alle IR-Verbindungen, darunter auch die erst 1996 nach dem Lückenschluss aufgenommene Verbindung IR Leipzig - Aachen , später Berlin - Aachen. Aufgrund der Streckenauslastung der eingleisigen Verbindung im Gleisdreieck Bad Harzburg - Oker - Vienenburg können ein Teil der RB der Relation Kreiensen - Braunschweig nur direkt über Oker - Vienenburg fahren. Dampflokbespannte Sonderzüge können das Gleisdreieck zum "Drehen" nutzen.


Bahnhof Harzburg bei Nacht
Der Bahnhof bei Nacht mit der Gleisen 4 und 5 aus Sicht des Triebfahrzeugführers.

Zirkus Barum im Gbf
(C) Mit freundlicher Genehmigung des Bildautors A. Giogoli.
Irgendwann Ende der 70'er / Anfang der 80'er Jahre wurden noch einmal Tiere, Wagen und Material des Zirkus Barum im Gbf. Bad Harzburg entladen. Die im Bild sichtbaren Gleise 21 und 22 an der Laderampe wurden etwa 1997 abgerissen.


Testlauf an der Verladeanlage
11.11.2003:
Erster Testlauf mit Lok 294 338-9 (DB Cargo) und 10 Facs - Wagen an der neuen Verladeanlage. Für die Rangierarbeiten wird das ehemalige Streckengleis nach Eckertal genutzt.

Die Richtungsgleise nach Hannover bzw. Braunschweig können unabhängig davon befahren werden.


Schienenbus

September 1976: Die Bahnhofsuhr zeigt 15:16 Uhr.
Der Akkutriebwagen der BR 515 (815 689-5) auf Gleis 3 wird in Kürze Bad Harzburg verlassen.
(Zug 6149: Kreiensen - Goslar - Bad Harzburg - Braunschweig)

Auf Gleis 1 wartet ein MAN-Schienenbus auf Fahrgäste.
Foto: Günter Leber

up (Geschwindigkeitstafel Lf 4)Empfangsgebäude:
Am Anfang gab es in Bad Harzburg kein Empfangsgebäude. Eine Bretterbude sollte die Reisenden vor Wind und Wetter schützen.
 

Um 1842 wurde ein repräsentatives Empfangsgebäude in Seitenlage zu den Gleisanlagen errichtet. Das sich daran anschließende Bahnhofshotel soll jedoch größer als das Empfangsgebäude selbst gewesen sein.Kartenausschnitt von 1897
Ausschnitt einer Karte von 1897 (Linksdrehung um etwa 50°)
Auf dieser Karte sind bereits der Wasserturm, Lokschuppen und Sozialgebäude zu erkennen. Am Bahnhofsende rechts ist die Lage der Villa Amsberg zu erkennen. Das Stellwerksgebäude wurde erst später errichtet.

Das noch heute in Bad Harzburg existierende Empfangsgebäude von 1905 wurde am Ende der Gleisanlagen des Pbf in Stirnlage bzw. in Seitenlage zu den Gütergleisen erbaut. In den zwanziger Jahren wurde ein Teil der Bahnsteige mit einer Überdachung versehen. In der Halle befand sich früher eine Bahnsteigsperre unmittelbar vor der zu dem Querbahnsteig herabführenden Treppe. (Die Preußischen Staatseisenbahnen führten 1874 erste bewachte Absperrungen in Form von Ketten und Schranken ein. Nach 1975 waren dann nahezu alle Sperren nicht mehr besetzt und wurden beseitigt.) Die Sperre bestand aus zwei mit Fenstern und Türen versehenen Buden, in denen ein Bahnsteigschaffner den Zugang überwachte und Fahrkarten kontrollierte. Nur Reisende mit Fahrkarte oder Passanten mit Bahnsteigkarten durften den Bereich betreten. (Einen Artikel über Bahnsteigsperren mit Beispielen enthält das "eisenbahn magazin" 08/2001 S.75 vom alba-Verlag.)
(Eine historische Ansicht des Bahnhofs Eckertal zeigt eine Bahnsteigsperre im Bahnhofsbereich.)

Im Empfangsgebäude befinden sich heute eine Buchhandlung, eine Gaststätte mit Außenterrasse und ein Reisezentrum. Fahrkartenautomaten in der Halle ermöglichen das (bargeldlose) Lösen von Fahrkarten und das Reservieren von Sitzplätzen. Eine Überdachung des Querbahnsteiges, sowie der bis zur Hälfte überdachten Bahnsteige B und C schützt vor Witterungseinflüssen. Vom Querbahnsteig, auf dem ein Treibradsatz der BR 01 10 ausgestellt ist, sind die Räumlichkeiten der Bediensteten erreichbar. In den oberen Etagen sind Wohnungen vorhanden. 
Das Gebäude hat auf der Ost- und der Westseite ein nach oben halbrund geformtes Bleiglasfenster mit Mosaik, das einerseits die Ansicht auf die Stadt Bad Harzburg mit Blick auf den Burgberg, und andererseits die Ansicht von Wernigerode zeigt.

Fenster, Ostgiebel
Fenster, Westgiebel
Ostfenster im Empfangsgebäude
Westfenster im Empfangsgebäude
Deckenfenster
Außenansicht Bahnhof
Deckenfenster der Halle
Bahnhofsansicht mit Vorplatz
Flügelrad
Flügelrad auf dem Ostportal
Das Ostfenster wurde bei Kriegsende am 10./11. Apr. 1945 durch die Sprengung eines Munitionslagers und die dadurch entstehende Druckwelle zerstört und zunächst nicht wieder im Ursprungszustand hergestellt. Erst am 22.08.1986 konnte die lange Jahre bestehende Notverglasung durch eine Spendenaktion ersetzt und das Fenster annähernd im Originalzustand rekonstruiert werden.
Auf dem Ostgiebel erkennt man ein weit sichtbares Flügelrad. Nördlich schließt sich dem Gebäude die ehemalige Lagerhalle der Gepäckaufgabe an. In diesem Gebäudeteil befindet sich ein Bistro. Auf dem Bahnhofsvorplatz gibt der Verkehrsverein (Zimmernachweis) in einem Pavillon den Reisenden Auskunft.

Bahnhofsansicht von NO mit Gbf
Blick auf die Bahnhofsgebäude von Nord-Ost. Im Vordergrund die Gleise des Gbf , die seit Ende 2001 nicht mehr von der DB AG für den Güterverkehr genutzt werden (MORA C). Vorne links befand sich die Rampe für Eilgut und Rennpferde. Hier steht jetzt der jetzt der Pavillon des Verkehrsvereins. Die Verlängerung der Rampe führte ursprünglich an der Nordseite des Eilgutschuppens entlang.

up (Geschwindigkeitstafel Lf 4)Architektur aus der Sicht von ... :

...Empfangsgebäude von 1905, Kopfbahnhof im Stil der Neorenaissance
Arbeitsgruppe Kultur und Wissenschaft, Bezirksregierung Braunschweig,
Leitbild und Projektideen aus den Fachgruppen 1998

...Im Bahnhofsbau blieben Backsteingotik und "deutsche" Renaissance verhältnismäßig selten, jedoch gibt es vor allem in Norddeutschland einige Beispiele. Mit Luisenthal vergleichbar ist das 1894 vollendete Empfangsgebäude in (Bad) Harzburg  mit schlichtem Treppengiebel mit seitlichen Voluten und Giebelbekrönung. Das zweite Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs Essen von 1897 wurde ebenfalls in Neurenaissanceformen errichtet mit aufwendigen Volutengiebeln, an denen Kielbogen und Fialenbekrönungen auftauchen .
SAARLÄNDISCHE   BAHNHÖFE  DES 19. JAHRHUNDERTS 
Magisterarbeit im Fach Kunstgeschichte an der Universität des Saarlandes 
von Barbara Neu M. A., 1994, Kap. 26.

... und seine romantisch - elektizistischen Fassaden mit deutschen Renaissance - Giebeln an der Stadtseite...
Manfred Berger, Historische Bahnhofsbauten 2, Transpress - VEB Verlag für Verkehrswesen, 1988.

"... Außen „Neorenaissance“, innen „Jugendstil“: Das war der Bad Harzburg Bahnhof 1905/07 als man ihn baute. Und das wird er demnächst auch wieder sein. Umfangreiche Restaurierungsarbeiten laufen, ..."

up (Geschwindigkeitstafel Lf 4)überarbeitete Öffnungszeiten demnächst:
 


Anmerkung:
Öffnungszeiten können an dieser Stelle nicht tagesaktuell bereitgestellt werden. Bei längerer Anreise empfiehlt es sich, die aktuellen Öffnungszeiten bei den jeweiligen Ansprechpartnern telefonisch zu erfragen.
Buchhandlung mit integriertem Fahrkartenverkauf: Mo. - Sa. 
So. 
06:00 - 20:30 Uhr
07:00 - 20:00 Uhr
... derzeit durchgehend geschlossen
Bahnhofsgaststätte: täglich außer
Sa. 
10:00 - 18:00 Uhr
Ruhetag

DB - Reisezentrum: Mo. - Fr.

Sa., So. und an Feiertagen 

06:30 - 12:00 Uhr und
13:00 - 16:45 Uhr
geschlossen
... durchgehend geschlossen
Bistro & Pizzeria: täglich 11:00 - 23:00 Uhr
Verkehrsverein:  Mo. - Fr.

Sa.
So.
 

09:00 - 13:00 Uhr und
15:00 - 18:00 Uhr
10:00 - 13:00 Uhr und
15:00 - 18:00 Uhr
geschlossen

up (Geschwindigkeitstafel Lf 4)Um- und Rückbauten:
In den zwanziger Jahren wurde eine Drehscheibe für größere Lokomotiven an der Badestraße gebaut. Sie hatte eine Länge von 23,6 m und wurde von der Firma Siemag (Siegener Maschinenbau AG Siegen) gebaut.

Mit dem Ende des Dampfbetriebes wurden auch die Einrichtungen an der Badestraße wie z.B. der Wasserturm, die Drehscheibe und die Sozialgebäude überflüssig. Der Wasserturm (Baujahr 1894) und das Gebäude wurden abgerissen.

Mai 1976: Das Empfangsgebäude erhält einen neuen Anstrich.

Der letzte mit Dampflok bespannte im Regelbetrieb fahrende Reisezug E3536 verließ Bad Harzburg am 29.05.1976 in Richtung Goslar. Zu diesem Anlass wurde die Lok 052 223-5 (Kabinentender) mit Birkenzweigen geschmückt. Auf der Rauchkammertür war zu lesen:

  Letzter Dampfreise-
    zug      der     DB
Bad Harzburg - Goslar
Ende der 70`er Jahre (1979?) wurden die Pufferbohlen am Ende der Bahnsteiggleise durch Bremsprellböcke ersetzt, die z.T. mit Zusatzbremse ausgerüstet und verschiebbar am Gleisende befestigt sind. Anlass war wohl ein Unfall, bei dem ein Zug nicht rechtzeitig von dem Gleisende zum Stehen kam und den Querbahnsteig beschädigte. 

1977: Aufstellung eines Treibradsatzes der BR 01 10 . Dieser Radsatz *) war zuletzt Teil des Fahrwerks der Lok 01 1055. Er war ein Verabschiedungsgeschenk des AW Braunschweig an einen langjährigen Mitarbeiter.
Zum Bahnjubiläum 1985 hatte das letzte Dampflok AW Offenburg die Aufgabe, die Lok 01 1100 aufzuarbeiten. Ein Abdrehen der Radsätze der Lok bis auf Grenzmaß war zwar möglich, bot aber keine weiteren Reserven. Ersatz konnte durch Austausch mit dem "Harzburger" Radsatz beschafft werden. So steht also in Harzburg jetzt der ursprüngliche Radsatz der 01 1100.
*) Eine andere Quelle [ 1 ] ordnet diesen Radsatz der Lok 01 1084 zu.

14.04.1984:  Unter dem Motto "Noch einmal mit der V 200 nach Bad Harzburg" fand eine Abschiedsfahrt des Vereins der Lübecker Verkehrsfreunde e.V.statt. Das Zugpaar E 3217 / 3230, welches bis Sommer '83 planmäßig mit diesen Loks fuhr, wurde noch einmal mit der "nun-schon-Museumslok" V 200 007 bespannt. Als Reisezugwagen kamen 3 Sonderwagen zusätzlich zu den 5 planmäßigen Wagen zum Einsatz (Wagenreihung der Hinfahrt: EK / WGS 80 102 / „Buckelspeisewagen“,  DB-Salonwagen WGS 801, EK / WGS 80 101 / „Schürzen-Speisewagen“ ... ).
Die Fahrtroute verlief u.a. von Lübeck Hbf über Büchen - Lüneburg - Uelzen - Wittingen - Braunschweig Hbf - Wolfenbüttel - Schladen/Harz nach Bad Harzburg.

Oktober 1984: Die Drehscheibe wurde demontiert, und die Grube verfüllt. Dieser Bereich wird heute als Parkplatz von Pendlern genutzt.
Daten der Drehscheibe (Quelle DS-Online, hist. Forum):
Ord Nr. 122, Tragf. 350t, Nutzl. 23m, Unters. 4.10.62, Bww Hannover letzte IP 15.11.75

1988: Zum 150jährigen Jubiläum der 1. deutschen Staatsbahn Braunschweig-Wolfenbüttel (Bad Harzburg) finden Sonderfahrten mit Dampftraktion statt:
    - Donnerstag 12.05.1988:
        "Große Rundfahrt mit dem Jubiläums-Dampfzug von Braunschweig über Wolfenbüttel nach Bad Harzburg".
        Fahrtroute:
            Braunschweig (am alten Bahnhof) - Wolfenbüttel - Börßum - Vienenburg - Bad Harzburg - Oker - Vienenburg - Braunschweig.
        Jubiläumszug der Nord / LB mit:
            Lok 41 360,
            Kronprinzenwagen aus dem Hofzug der Preußen von 1905,
            Teakholzspeisewagen aus dem Orientexpress von 1906,
            Gesellschaftswagen von 1924,
            Rheingold-Wagen von 1934,
            Schlußwagen mit Aussichtskanzel von 1936,
            4 achsiger Salonwagen der 1. Klasse von 1937,
            Mitropa - Speisewagen von 1942,
            Rheingold-Salonwagen von 1962 (Zuglänge ca. 320m).
    - Freitag 13.05.1988:
        Sonderzug des BDEF mit Dampflok 41 360 und einer BR 216
        Braunschweig - Vienenburg - Bad Harzburg - Oker - Goslar - Oker - Vienenburg - Braunschweig,
        Sonderzug mit der Lübecker Diesellok V 200 007
        Braunschweig - Börßum - SZ-Bad - Seesen - Osterode - Herzberg - Walkenried
        (zurück über Goslar - Bad Harzburg - Vienenburg - Braunschweig).
    - Samstag 14.05.1988:
        Sonderzug mit Dampflok 41 360 und V 200 007
        mit Ziel Bad Harzburg (Goslar) und zurück nach Braunschweig.
    - Sonntag 15.05.1988:
        Sonderzug des BDEF mit Dampflok 41 360 nach Bad Harzburg
        V 200 007 schiebt zwischen Vienenburg und Bad Harzburg nach.

    - Donnerstag 01.12.1988:
        Jubiläumsfahrt der DB auf erster deutscher Staatsbahnstrecke mit VT 08 520 von Braunschweig nach Bad Harzburg.
        In Börßum, Schladen und Vienenburg wurde der Zug mittels Muskelkraft und Seil in Bewegung gesetzt,
        in Vienenburg wurden hierzu Pferde eingesetzt.

Bis 1988 können Sonderzüge das Gleis 1 für Zugfahrten nutzen. Dann wird der Bremsprellbock am Gl. 1 ausgebaut und das Gleisende mit eingegrabenen Holzschwellen gesichert. Heute verfügt das um ca. 20m gekürzte Gleis wieder über einen "einfachen" Bremsprellbock .

1990: Abriss Posten A an der Westeröder Straße und Ersatz der alten Vollschranke durch automatische Halbschranken.

Jan. 1991: Einbau von Achszählern im Pbf. Aus diesen Informationen wird u.a. eine Anzeige der Gleisbelegung abgeleitet.

Herbst 1994: Erneuerung der Weichen im Güterbahnhof.

Juli 1997: Erneuerung der zwei Ladegleise an der Spillanlage (Gl. 12 u. 13)

etwa 1997: Abbau der Gleise 21 bis 23 an der ehemaligen Holz- und Steinrampe. Hier befanden sich früher auch eine Gleiswaage und ein Lademaß.

Dez. 1998: Erneuern der Bahnsteiggleise 5 und 6.

In 2000 wurde der Bremsprellbock an Gl. 5 erneuert.
Abriss der Gleise 15, 16 und 17 am ehemaligen Güterschuppen. 

Februar 2001:
    Der Güterschuppen wurde innerhalb von 14 Tagen abgerissen.
    Am 17.02.2001 ist auch die Weiche (W4) zum ehemaligen Streckengleis Eckertal ausgebaut.

April 2001:
    21.04 - Meldung der GZ:
    DB Cargo stellt Güterverkehr ein
    Güterverkehrsstelle in Bad Harzburg wird ab 2002 nicht mehr bedient - Suche nach Alternativen läuft

    27.04 - Meldung der GZ:
    "Halten an der Bahnverladung fest"
    "Harzer Pflastersteinbrüche Telge & Eppers" wollen Anlage in Bad Harzburg bislang nicht aufgeben

... Aufwand spiegele sich in den hohen Frachtpreisen der DB Cargo, die bislang die Anlage allein bediente wider. ...
... nach bisherigen Erkenntnissen wohl Alternativstandorte, die mit Blick auf bessere Verlademöglichkeiten Vorteile böten, doch würden diese die Einschränkungen des Gleisnetzes in Richtung Braunschweig und Hannover bezüglich der Zuglänge und des -gewichts nicht aufwiegen können. Das "echte Nadelöhr" für die Verladung der Schüttgüter aus dem Steinbruch Huneberg sei das Streckennetz der DB selbst, nicht der Standort Bad Harzburg.
Mai 2001:
    Gleis 26 (siehe Ostansicht Stellwerk) wird mit einer Gleissperre versehen.
    Auf diesem Gleis werden seit einiger Zeit häufig Diesellokomotiven abgestellt.

    11.05 - Meldung der GZ:
    Ehemalige Hütte könnte eine Alternative sein
    Firmen und Politiker aus Goslar und Bad Harzburg suchen gemeinsam
    nach einer Lösung für das Problem Güterbahnhof

... Der DB Cargo -Vorschlag einer Verladung in Oker stehe "ganz unten auf der Rangliste".
... Bau einer Verladestation wie auch der Gleisanschluss an das öffentliche Netz wären ebenso wenig bis zum 31. Dezember 2001, dem "Rückzugsdatum" der DB Cargo, zu verwirklichen wie der Bau der dann noch zwingender erforderlichen Westumgehung Harlingerode.
    11.05 - Meldung der GZ:
    Notfalls nachdrücklich reagieren
    DB-Cargo Rückzug schürt Sorgen um die Zukunft des Personenbahnhofs
... wenn Gerüchte um eine Schließung des Bahnhofs aufkamen, stets geheißen, dies sei Angesichts der Güterverkehrsstelle kein Thema. Im Umkehrschluss lässt der angekündigte "Abschied" der DB-Cargo aus Bad Harzburg hier die Sorge wachsen, dass nun auch die Zeit des Personenbahnhofs endlich sein könnte.
Mitte Juli 2001 bis Anfang August 2001:
    Gleisbauarbeiten im Bereich des Bahnhofs Bad Harzburg
27.07.01 22:30 bis 30.07.01 05:00
    Die auf Gl. 7 abgestellten Flachwagen mit Betonschwellen (für Weichen) werden benötigt.
    Während in der genannten Zeit der Zugverkehr zwischen Oker bzw. Vienenburg und Bad Harzburg ruht
    (Busersatzverkehr), werden die Weichen 1, 2, 5, 6 und 9 erneuert.

08.01.2002:
    Schneeverwehungen auf den Gleisen des Gbf. und unbenutzte Ladegleise sprechen für sich.

April 2002:
    Seit April werden von der EVB Güterzüge zwischen Rotenburg (Wümme) und Bad Harzburg gefahren.
    Leerzüge kommen jeweils Mo., Mi. und Fr. an der Schotterverladung in Bad Harzburg an und werden mit
    Schüttgut beladen. Zum Einsatz kommen Lokomotiven der EVB in Doppeltraktion (z.B. 285, 287, 410 02, 410 03).
    Es handelt sich um ex. DB V100 Diesel. Gesichtet wurden 4-achs. Facs Wagen mit 48m3 Fassungsvermögen.

19.06.2002:
    Erstmaliger Einsatz der EVB Lok 622 01 vor Schotterzügen v.u.n. Bad Harzburg.
    Die Lok entspricht der DR Baureihe 132.

08.09.2002:
    Lok DE 300.02 kam am 08.09.2002 zwecks Schüttgut- (ab-) Transport
    nach Bad Harzburg.

Januar 2003:
    Die ersten Materialien (Umlenkrollen für Seilzüge) zum Umbau des Güterbahnhofs werden angeliefert.

März 2003:
    Vorbereitende Arbeiten zum Umbau des Güterbahnhofs (Verlegung neuer Kabel).

01.04.2003:
    Beginn der Bauarbeiten mit einem "Zweiwege-Bagger" westlich vom Stellwerk.
    Für mehr Platz auf dem Planum des alten "Eckertaler" Gleises wird eine Stützmauer
    abgerissen und durch eine neue ersetzt. 

11.04.2003:
    Die GZ meldet:
    100.000 Euro für schöneren Bahnhof
    BAD HARZBURG. Mehr Farbe, freundlicher, heller: Die Bahn lässt den
    Harzburger Bahnhof als einen von 79 landesweit modernisieren.
    Die Arbeiten werden vor allem im Innenbereich vorgenommen
    und sollen 100.000 Euro kosten.

15.04.2003:
    Der Bewuchs am Streckengleis nach Eckertal wird entfernt.
    Geplant ist die Gleiserneuerung bis zum Prellbock vor der Brücke am BÜ.
    Im Güterbahnhof wird mit dem Abriss der maroden Gleise begonnen.
    Gleis 7 und 8 sind ausgebaut, Gleis 9 (Schienenprofil von 1929) folgt. 
    Etliche Weichen werden durch Schneidbrenner in transportfähige Teile zerlegt.


07.05.2003:
    Im Personenbahnhof werden die Umsetzweichen am Ende von Gleis 2/3 verschweißt
    und deren Umstellhebel entfernt. 
    Damit sind diese Weichen nicht mehr zum Umsetzen von Lokomotiven umstellbar.
    Die Riegelleitungen zum Verschließen der Umsetzweichen zwischen 
    Gleis 2/3 bzw 4/5 werden gekappt. Die letzte, zum Umsetzen der Lokomotiven nutzbare
    Weichenverbindung zwischen Gleis 4/5 wird ab sofort über Weichenschlösser gesichert.
 

    Altbrauchbare Gleisjoche mit Betonschwellen werden per LKW geliefert
    und warten auf den Einbau im Güterbahnhof.

11.11.2003:
    Zwecks Einstellarbeiten und ersten Testläufen befährt Lok 294 338-9 (DB Cargo) mit 10 Facs - Wagen
    erstmals die neu gebaute Ladeanlage. Künftig sollen Güterzüge mit etwa 400m Länge unter Ausnutzung des
    ehemaligen Eckertaler-Streckengleises in einem Durchgang die Ladeanlage befahren.
 


Kommentar Web-Master zur Schotterverladung in Bad Harzburg:
Ausgangssituation:
Nach Angaben der Bahn wurde mit dem Programm "MORA C" (Marktorientiertes Angebot der DB Cargo) die Güterverkehrsstelle Bad Harzburg mit ihrer Schotterverladung als "unwirtschaftlich" eingestuft. Hier wurden bis Ende 2001 zwei- bzw. vierachsige Wagen mit Schotter aus den Harzer Steinbrüchen beladen.

Schotterverladung

Problematisch waren die verfügbaren Gleislängen. Güterzüge mit z.B. 40 zweiachsigen Fcs Wagen (Lüp 9,6m, 20t, 40m3) wurden Anfangs in Oker geteilt und nacheinander in je zwei Fahrten nach Bad Harzburg gebracht. Es wurde beobachtet, dass 18 der 20 Wagen auf die zwei Ladegleise (Gl. 12 und Gl. 13) verteilt wurden. Die restlichen zwei Wagen verblieben zunächst im Gl. 11. 
Da keine Gleiswaage vorhanden war, durfte ein im Steinbruch gewogener LKW mit seiner Ladung den Ladesilo erst dann befüllen, wenn der Silo vollständig in exakt einen Güterwagen geleert war. Dadurch wurde sichergestellt, dass die zulässigen Achslasten nicht überschritten werden. Ein Mitarbeiter musste in dieser Zeit die Spillanlage bedienen. In zwei Fahrten wurden die Güterwagen danach wieder nach Oker gebracht und zu einem Ganzzug zusammengestellt. Während für die Rangierarbeiten (Teilen und Zusammenstellen der Züge) eine Diesellok benötigt wurde, konnten an der Spillanlage Wagen mittels Seilwinde bewegt werden. Während der Beladung der Wagen blieb die Diesellok nicht in Bad Harzburg und übernahm andere Aufgaben.

Später fuhren die Schotterzüge auf der Relation Braunschweig - Vienenburg - Bad Harzburg. 

Lösungsansätze:
1) Nach der Ansiedlung der Fa. Telge & Eppers am Gbf Bad Harzburg Übernahme der Beladung und Überführung der Züge von und nach Oker durch die o.g. Firma mit eigener Lok. Ggf. Einrichtung eines Lok-Pools mit Lokomotiven, die u.a. die noch vorhandenen bzw. zu reaktivierenden Werksanschlüsse im Nordharzer Raum bedienen und Wagen dem Gbf Oker zuführen. Bei Weiterbetrieb der Verladestelle Harzburg wäre der Fortbestand des Bahnhofs langfristig gesichert.

2) Optimierung des Ladevorgangs am Gbf Harzburg:
Verlängerung der Ladegleise Gl. 12 und Gl. 13 in westlicher Richtung durch Einbau von Weichen. Dadurch Reduzierung der Rangiertätigkeiten auf die Hälfte.
Optimierung der Beladung durch Modifizierung der Ladeanlage. Beladung von 20 statt 9 Güterwagen im Verband auf einem Gleis. Kürzere Ladezeiten durch gleichzeitige Beladung der Wagen in beiden Gleisen.
Der Umbau im Gbf. hat Anfang 2003 begonnen. Das Rest des ehemaligen Streckengleises nach Eckertal wird für die Optimierung des Rangierbetriebes reaktiviert.

3) Neubau einer Verladeanlage am Ostbahnhof der früheren Zinkhütte Harlingerode: Güterwagen müssten über den Anschluss der Fa. Harz-Metall am Gbf. Oker dem Ostbahnhof zugeführt werden. Hierzu ist die Sanierung der Gleisanlagen erforderlich.
Ein unmittelbarer Anschluss des Ostbahnhofs an die Strecke Oker - Harzburg, wie er noch bis in die 70´er Jahre in beiden Richtungen existierte scheidet wohl aus Kostengründen aus. Hierzu wäre die Reaktivierung des Stellwerks im Ostbahnhof notwendig. Es würden hohe Investitions- und Personalkosten erforderlich. Auch bei einer Fernsteuerung des Bahnhofs vom Stellwerk Oker (Oof) wären Investitionen für neue Signal- und Sicherungstechnik erforderlich.
Mit dem Bau der Schotterverladung auf dem Gebiet des Ostbahnhofs wird eine neue Straße mit Brücke über die Bahnlinie Harzburg - Oker notwendig, die den Schwerlastverkehr aus Richtung B6n aufnehmen kann.

4) Neubau einer Verladeanlage am ehemaligen Güterbahnhof Vienenburg mit Fernsteuerung der signaltechnischen Einrichtungen vom Stellwerk Vienenburg Vf.
Vorteil:    Im Vergleich zu Oker kürzere Wege über die B4 und A395 / Abfahrt Vienenburg Nord zum Gbf.
Nachteil:  Sehr hohe Investitionskosten, längere LKW Wege im Vergleich zur Ladestelle Harzburg, verbleibender Bahnverkehr nach Harzburg wird unwirtschaftlicher, LKW Lärm regional höher.

5) Sicherung des Harzburger Personenbahnhofs durch Abstimmung der Bus- und Bahnfahrpläne. Flexibler Einsatz von Zusatzbussen bei Bedarf (Skibus u.s.w). 

Künftige Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen müssen bei geringerer Streckenauslastung im "Harzburger Dreieck" und Wegfall der Einnahmen durch Güterverkehr zwangsläufig schlechter ausfallen.
Die Lärmbelastung ist bei Wiederaufnahme des Betriebes der jetzigen Ladeanlage (kurze Anfahrwege) geringer als bei Fahrten der LKW über die hochgelegene B4 - Brücke oder enge Ortsdurchfahrten nach Harlingerode bzw. Oker. Staubbelästigung kann mittels Planen und Wasser gemindert werden.

Aktueller Stand:


Ab November 2003 wird die neue Schotterverladung in Bad Harzburg genutzt. In den Luftbildern wird das Ausmaß der Anlagen deutlich.
Luftbild Bad Harzburg Bei bestem Oktoberwetter ist vom "Kleinen Burgberg" aus dieses Foto des Bahnhofs Bad Harzburg entstanden.


Luftbild
Blick vom "Kreuz des deutschen Ostens" (Kreuz des Friedens) aus auf den Bahnhof Bad Harzburg.



Luftbild
Bei bestem Oktoberwetter ist vom "Großen Burgberg" aus dieses Foto des Bahnhofs Bad Harzburg entstanden.






[ 1 ] Gerhard Dambacher, Baureihe 01.10, Die legendäre Schnellzuglok, Weltbild Verlag 2002.


zum Seitenanfang
(C) , letzte Änderung  08.02.2011    Impressum
Westansicht Empfangsgebäude Ostansicht Empfangsgebäude Einfahrt BR 612 Schotterverladung Schotterverladung Signalbrücke Gleisplan Stellwerksansicht W1 W2 W5 W6 W9 W7 W10 Drehscheibe Wasserkran Wasserturm Stellwerk Gleisplan